Am Rand des Taunus erhebt sich der Mensfelder Kopf als Kuppe über die sonst ackerbaulich geprägte Landschaft. Im Kontrast zur intensiv genutzten Agrarlandschaft im Umfeld ist der Gebietskern als Relikt einer historischen, meist extensiv und kleintelig bewirtschafteten Kulturlandschaft reich gegliedert. Auf dem Bergrücken findet sich ein artenreicher Lebensraumkomplex aus den regional besonders seltenen und schützenswerten Biotoptypen Heide und Magerrasen. Sie sind im besonderen Maße an den sauren und nährstoffarmen Bodentyp angepasst. Das Vorkommen der Besenheide ist überregional von großer Bedeutung. Die Lebensgemeinschaften auf dem Mensfelder Kopf sind von der Beweidung mit Schafen geprägt.
Zum Erhalt der offenen Landschaft wird auf diese Weise bis heute das Aufwachsen von Gebüschen, vor allem in den Grünlandbereichen, verhindert. Das vielfältige Grünland-Vegetationsmosaik ist ausschlaggebend für die Schutzwürdigkeit des Gebietes, dass als Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (FFH-Gebiet) von großer Bedeutung für das europäische Schutzgebietsnetz Natura 2000 ist. Die größeren Hecken stellen wertvolle Lebensräume für zahlreiche Insekten, vor allem Schmetterlinge und Heuschrecken, aber auch für gefährdete Vogelarten dar. (Quelle: Biopresent,Schutzgebietstafel).
Ein ehrenamtliches Landschaftspflegeteam kümmert sich zusammen mit dem NABU Hünfelden und dem BUND Kreisverband Limburg-Weilburg um das Naturschutzgebiet. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Gemeinde Hünfelden, dem Forstamt Weilmünster (HessenForst) und dem Regierungspräsidium Gießen (Obere Naturschutzbehörde) arbeiten wir ständig daran, das Naturschutzgebiet auf dem Mensfelder Kopf zu erhalten und die Tier- und Pflanzenwelt zu schützen.
Die ehrenamtlichen Schutzgebietsbetreuerinnen sind Matina Schmidt und Christina Weber-Reusch. Kontakt über: nabu-huenfelden@web.de
Weitere Informationen zum Naturschutzgebiet/FFH-Gebiet Mensfelder Kopf sind auf der Homepage des Regierungspräsidiums in Gießen zu finden: Mensfelder Kopf | rp-gießen. hessen.de
Link zu einem Pressebericht hierzu aus Mittelhessen.de